Wiesbadener Propstbläser spielten live
im Eröffnungsgottesdienst von "Brot für die Welt"
Ein besonderes Erlebnis hatten sieben Bläserinnen und Bläser aus der
Propstei Südnassau. Beim Eröffnungsgottesdienst der 52. Aktion "Brot für
die Welt" am Sonntag, 28. November 2010, in der Marktkirche in Wiesbaden, durften sie den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Zunächst sah es so aus, als wären keine Bläser der EKHN bei dem vom Hessischen Rundfunk für die ARD live übertragenen
Gottesdienst beteiligt. Mit Hilfe von Prof. Martin Lutz, dem die
musikalische Gesamtleitung oblag, gelang es schließlich doch noch,
Bläserinnen und Bläser aus der Posaunenchorarbeit in die musikalische
Gestaltung zu integrieren.
Die Wiesbadener Propsteibläser begleiteten "Colla parte" -die Schiersteiner
Kantorei- beim Eingangsstück des Gottesdienstes "Machet die Tore weit" von
Andreas Hammerschmidt. Im weiteren Verlauf begleiteten die Bläserinnen und
Bläser zusammen mit der Orgel den Gemeindegesang.
Die Ausrichtung des Eröffnungsgottesdienstes von Brot für die Welt
wechselt jährlich zu einer anderen Landeskirche. Natürlich bedarf ein
solch repräsentativer Gottesdienst, u. a. mit Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, guter Vorbereitung. Als die Bläserinnen
und Bläser im Sommer 2010 ins Spiel kamen, waren die Planungen schon
eineinhalb Jahre im Gange. Der Zeitplan war sekundengenau ausgearbeitet.
Die Art und Weise der Bläserbeteiligung war zu klären. Die Bläser/innen
mussten nun gefragt, Probentermine gefunden und abgesprochen
werden. LPW Johannes Kunkel erklärte sich bereit die musikalische
Mitverantwortung zu übernehmen.
In der letzten Woche fand noch eine gemeinsame Probe mit der Schiersteiner Kantorei
und am Samstag vor dem 1. Advent eine lange Probe in der Marktkirche mit
allen Beteiligten und dem Fernsehen statt. Das Zusammenwirken von Schiersteiner
Kantorei unter Prof. Martin Lutz und den Wiesbadener Propsteibläsern (unter
Leitung von Johannes Kunkel) gestaltete sich vollkommen unproblematisch.
Auch die Fernsehprobe am Samstag verlief ohne Schwierigkeiten.
Als die Live-Übertragung Sekunde für Sekunde näher rückte, stieg natürlich
auch die Pulsfrequenz. Schließlich hat alles, genauso wie die Vorbereitungen
problemlos geklappt. Bei der Rückschau per Videoaufzeichnung des HR zeigte
sich wieder einmal, wie beeindruckend Blechbläser klanglich wirken können.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Prof. Martin Lutz, der es ermöglicht hat, dass
Bläserinnen und Bläser aus der Posaunenchorarbeit beim dem Gottesdienst
mitwirken konnten.